Ursachen und Risiken

Kurz nicht achtgegeben, wo die Füße hintreten und schon liegt man auf der Nase. – So schnell kann es im Alter manchmal gehen und ehe man sich versieht landet man mit Verdacht auf einen Schenkelhalsbruch im Krankenhaus. Das Röntgenbild bringt Klarheit.

Ein Schenkelhalsbruch kann bei einem Sturz auf den Oberschenkel oder die Hüfte entstehen. Bei älteren Menschen ist dafür oftmals ein Sturz aus Standhöhe oder niedriger Sitzhöhe ausreichend.
Liegt zusätzlich eine Osteoporose vor so kann z.B. bereits ein Stolpern über den Teppich genügen oder die chronische Überlastung des Hüftgelenkes führt zu einem Bruch.

Osteoporeose als Risikofaktor

Die Osteoporose ist eine Alters-Erkrankung des Knochens und wird auch als Knochenschwund bezeichnet. Durch sie werden Knochen poröser und dadurch anfälliger für Brüche. Gekennzeichnet ist diese Krankheit durch eine übermäßig schnelle Abnahme der Knochendichte und damit der Stabilität des Knochens. 80 Prozent aller Osteoporose-Erkrankungen betreffen Frauen nach den Wechseljahren. Durch die Hormonumstellung sind sie besonders gefährdet eine Osteoporose zu entwickeln.

Liegen darüber hinaus noch weitere Faktoren vor, die das Sturzrisiko erhöhen, so steigt auch das Risiko einer Schenkelhalsfraktur.

Risikofaktoren sind zum Beispiel:
  • vermindertes Durstgefühl im Alter (führt zu niedrigem Blutdruck und Schwindel)
  • langsames und unsicheres Gangmuster
  • Alkohol- und Medikamenteneinfluss
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • neurologische Erkrankungen wie Epilepsien (Krampfanfälle), Parkinson oder Schlaganfälle
  • Sehstörungen
  • Barrieren in der häuslichen Umgebung (glatter Fußboden, Teppichkanten, Treppenstufen)

  • Bei Personen jüngeren Alters dagegen kann ein Oberschenkelhalsbruch durch eine extrem starke Einwirkung von mechanischen Kräften, beispielsweise bei einem Unfall (sogenanntes Hochrasanztrauma), hervorgerufen werden.