Therapie

Eine Schenkelhalsfraktur wird in der Regel operativ behandelt. Eine Operation sollte möglichst innerhalb von einem Tag nach dem Unfall stattfinden. Das Ziel jeder Therapieform sollte sein den Patienten so schnell wie möglich wieder zu mobilisieren.

Bei 80-90% aller Oberschenkelhalsbrüche ist eine Operation die einzige Therapieform um eine Remobilisierung der Patienten zu gewährleisten und ihnen so zu ermöglichen wieder aktiv am Leben teilzunehmen.

Je nach Art und Lokalisation der Fraktur, sowie Alter des Patienten wird der Bruch verschraubt oder Prothesen ersetzen den Oberschenkelkopf oder das Hüftgelenk.

In seltenen Fällen ist eine konservative (d.h. ohne Operation) Therapie möglich. Der Patient bekommt für 7 Tage Bettruhe auferlegt, es folgen Krankengymnastik und schließlich zunehmende Belastung des Hüftgelenks. Während der Patient bettlägerig ist, ist eine Thromboseprophylaxe unerlässlich, um einer Blutgerinnselbildung entgegen zu wirken.

Ziel jeder Therapieform ist es, die Patienten schnellstmöglich wieder zu mobilisieren und die Ruhigstellung so kurz wie möglich zu halten. In der Regel werden die Patienten bereits am Tag nach der OP angehalten sich an die Bettkante zu setzen und unter Anleitung eines Physiotherapeuten die ersten Gehversuche sofern möglich unternommen. Daneben kommen aktive und passive Bewegungsübungen im Bett zum Einsatz.

Daneben ist eine ausreichende Schmerzmedikation unerlässlich, um die frühe Mobilisation überhaupt erst möglich zu machen.

Außerdem sollen eventuell vorhandene Begleiterkrankungen adäquat behandelt werden.
Im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt ist ein mindestens dreiwöchiger Aufenthalt in einer Reha-Einrichtung angeraten und sinnvoll.