Maßnahmen zur Vorbeugung einer Schenkelhalsfraktur

Mit dem Sturz fängt alles an – deshalb gilt es einen solchen möglichst zu vermeiden. Dabei zeigen ganz kleine Handgriffe, wie zum Beispiel die Stolperfalle „Teppich“ zu beseitigen, eine große Wirkung.

Dreh- und Angelpunkt bei der Vermeidung von Schenkelhalsbrüchen ist die Senkung des Sturzrisikos.
Dazu gehört zunächst die Behandlung von Grunderkrankungen, die das Sturzrisiko erhöhen. Neurologische Erkrankungen (Krampfanfälle, Parkinson, Schlaganfälle), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Sehstörungen, usw. Medikamente, die das Gleichgewicht beeinträchtigen sollten angepasst werden.

Auch die angemessene Therapie bzw. die Vorbeugung einer Osteoporose ist unerlässlich. Dazu gehören eine regelmäßige körperliche Aktivität zum Muskelaufbau und zur Kräftigung, eine ausreichende Vitamin D und Kalziumzufuhr, Verzicht auf Alkohol, Nikotin und Koffein sowie die Vermeidung von Untergewicht. Besteht bereits eine Osteoporose ist eine geeignete medikamentöse Therapie angezeigt. Positiv wirken sich auch die Verbesserung von Balance und Koordination aus. Hierfür gibt es beispielsweise spezielle Osteoporose-Sportgruppen.

Wichtig ist auch die Versorgung gefährdeter Personen mit geeignetem Schuhwerk und Gehhilfen (Stock, Rollator). Im häuslichen Umfeld sollte für eine angemessene Beleuchtung, vor allem auch nachts, gesorgt werden. Stolperfallen wie Teppiche und Türschwellen sollten möglichst beseitigt werden.
Falls sie toleriert werden, können auch sogenannte Hüftprotektoren sturzgefährdete Personen vor Verletzungen schützen.